Erfreulich bemerkenswerte Entwicklungen auch beim Deutschen Bundesjugendring. Bei einigen Enthaltungen wurde auf der 87. Vollversammlung im Oktober 2014 anerkannt und betont: „Jugend ist vielfältig – Jugend ist queer*“.

Beschlossen wurde, dass die Jugendverbände im DBJR sich für eine selbstbestimmte Persönlichkeitsentfaltung junger Menschen – unabhängig von Herkunft, sozialem Status, Aussehen, Geschlecht oder sexueller Orientierung – einsetzen. In ihrem Beschluss hinterfragen sie ein statisches Geschlechterrollenmodell innerhalb unserer Gesellschaft und die damit verbundenen Erwartungen an geschlechterkonformes Aussehen und Verhalten. Ebenso kritisieren sie die mit der binären Geschlechterlogik sich überschneidende Heteronormativität, welche durch das Begreifen der Heterosexualität als soziale Norm Ausschlussmechanismen gegenüber weiteren Lebensentwürfen produziert. Diskriminierung und Ablehnung sind die Folge. Die Jugendverbände des DBJR stellen an ihre Arbeit den Anspruch einer auf dieser Grundlage reflektierten pädagogischen Praxis, einem sensiblen Umgang mit Sprache und der Schaffung von Räumen, in der sich junge Menschen vielfältig und frei entfalten können.

Wir freuen uns über diese Unterstützung!

Zum Beschluss: http://www.dbjr.de/gremien/87-vollversammlung.html