„gerne anders!“- NRW Fachberatungsstelle für sexuelle Vielfalt und Jugendarbeit ist am 04.02 2015 zum 10. Workshop der AGE (Arbeitsgemeinschaft der Erziehungshilfen in der Diözese Münster) eingeladen worden. Die AGE hat sich an diesem Tag mit dem Thema Sexualpädagogik auseinandergesetzt und einen besonderen Blick auf nicht-heterosexuelle Jugendliche geworfen.

Sexuelle Vorurteile, Homophobie und Heterosexismus sind gerade unter Jugendlichen weiterhin alltäglich und allgegenwärtig. Schon früh lernen junge Menschen, dass „schwul“ ein besonders beliebtes Schimpfwort ist und dass man „so“ nicht sein sollte. Kein Wunder, dass junge Lesben und Schwule ihre gleichgeschlechtliche Orientierung oft verbergen.

In der pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen bleiben Ausgrenzungen auf Grund von sexuellen Vorurteilen (Homophobie) zu oft unbeachtet, werden übersehen oder verharmlost und dies ist nicht immer beabsichtig, Häufig geschieht dies unbeabsichtigt, oder auch aus Unsicherheit. Auch als (zusätzlicher) Problemhintergrund für Schwierigkeiten beim Aufwachsen wird die besondere Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen oder trans* Jugendlichen in der Regel nicht wahrgenommen.

Um sich dem Themengebiet auseinanderzusetzen hat die AGE „gerne anders!“ eingeladen. Neben reiner Wissensvermittlung zu Themen wie Coming-Out, besondere Lebenssituationen von lesbischen, schwulen und bisexuellen Jugendlichen, Entstehung von (sexuellen) Vorurteilen wurde auch viel diskutiert und nachgefragt.

 

„gerne anders!“ bedankt sich bei den Beteiligten und ist gespannt, wie es weiter geht, wie das Thema in den Alltag transportiert wird!