LSBTIN*feindlichkeit geht uns alle an – misch dich ein für Vielfalt!
Der 17. Mai ist der Tag der auf die Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen außerhalb von Hetero- und/oder Cisnormativität aufmerksam macht.
Auch, wenn viele meinen, dass schwul- oder trans*-sein ja heutzutage selbstverständlich ist, erleben LSBTIN* (lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*, nicht-binär) Menschen das anders. Oft sind es die alltäglichen Kleinigkeiten, schiefe Blicke oder Äußerungen wie „..so ganz normal ist das ja nicht…“, die immer wieder verletzten. Aber auch der im Dezember 2024 veröffentlichte Lagebericht zur Sicherheit von LSBTIQ* Menschen in Deutschland vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) besagt, dass sich die Zahl der Straftaten im Bereich „Sexuelle Orientierung“ und „Geschlechtsbezogene Diversität“ seit 2010 nahezu verzehnfacht hat.
Angst vor unangenehmen, alltäglichen Situationen oder gar vor Angriffen kann gerade bei jungen LSBTIN* der Grund dafür sein, sich aus sozialen Zusammenhängen in Einsamkeit und Isolation zurückzuziehen.
Viele Ausgrenzungen, Diskriminierungen oder gar Straftaten haben ihren Ursprung in Vorurteilen – also darin über Menschen schlecht zu denken, ohne dass es dafür eine ausreichende Begründung gibt.
Vorurteile sind in der Gesellschaft tief und lange verankert und wie Albert Einstein sagte, schwerer zu spalten als ein Atom. Mit der Methode „Zeitreise“ wollen wir versuchen einen Blick in die Geschichte von LSBTIN* Personen zu werfen, um mit dem ein oder anderen tiefverwurzelten Vorurteil aufzuräumen.
Die Idee:
- Begleitheft mit Infos ausdrucken oder durchlesen. Was hätte zugeordnet werden können? Was hat überrascht? Diese Erkenntnisse können schon als Gesprächsanlass genutzt werden.
- Die Jahreszahlen können als Zeitstrahl oder einfach in den Räumlichkeiten ausgelegt werden – Begleitheft parat haben!
- Während der Öffnungszeit wird es Fragen dazu geben, was es mit den Jahreszahlen auf sich hat – das ist die Chance!
- In einer Gruppenarbeit können die einzelnen Ereignisse und deren Auswirkungen bis heute intensiver besprochen werden
- Wichtig ist, dass Vorurteile und ihre Entstehung besprochen werden, denen ja viele Jugendliche aus unterschiedlichsten Gründen (Religion, Herkunft, Hautfarbe, sozialer Status usw.) ausgesetzt sind, um sie abzubauen.
Die Karten für die Zeitreise gibt es hier!
Das Begleitheft mit Infos kann hier runtergeladen werden!