In der in neuen (für geförderte Jugendeinrichtungen verpflichtenden) Kinder- und Jugendarbeitsstatistik des Bundes ist geschlechtliche Vielfalt nicht vorgesehen. Es gibt hier nur die Kategorien weiblich bzw. männlich, Menschen, die sich hier nicht zuordnen können oder wollen haben keine Alternative. Dies ist vor allem für Jugendeinrichtungen mit trans* und inter*Jugendlichen ein Problem. Wir wandten uns an wichtige Akteure der Jugendhilfe in NRW und mussten feststellen: es ist nicht so einfach eine Bundesstatistik zu ändern. Das heiß aber nicht, dass gar nichts getan werden kann.
Wie im Rahmen des 3. Fachgesprächs zur Entwicklung von Strategien zur Umsetzung in der Jugendarbeit im Bereich LSBT* des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport mit den landeszentralen Zusammenschlüssen der Jugendarbeit vereinbart, hat „gerne anders!“ zusammen mit der Trans*Fachkraft der together- Jugendprojekte, Lenus Winkelmann Informationen zur geschlechtlichen Vielfalt zusammenzustellen und einen Vorschlag erarbeite, eine 3te Option in eigenen Statistiken aufzunehmen und hierdurch das Thema sichtbar zu machen.

Wir freuen uns, dass auch durch den Vorschlag die Geschlechtsoptionen in den Verbänden diskutiert werden und Raum finden. Erfahrungen aus der Praxis werden zeigen, ob und wie der Vorschlag weiterentwickelt werden kann.