Besondere Zeiten – besonderer Fachtag. Unter strengen Hygienemaßnahmen konnte „gerne anders!“ auch in diesem sehr außergewöhnlich Jahr den jährlichen Fachtag zum 8. Mal durchführen. Unter dem Motto JUGEND, SEXUALITÄT & TRANS*WEGE nahmen rund 60 Personen live im Kurhaus Bad Hamm teil und ca. 25 weitere Personen haben die Grußworte und Referate über den Live-Stream verfolgt.

Nach den Grußworten der ersten Bürgermeisterin von Hamm Ulrike Wäsche, dem Leiter der Abteilung für Kinder und Jugend im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW Dr. Thomas Weckelmann – der digital aus Düsseldorf zugeschaltet wurde – und der stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend des Landes NRW, Charlotte Quik konnten die rund Teilnehmenden das Referat von Prof.in Dr.in Anja Henningsen von der Fachhochschule Kiel verfolgen und in der anschließenden Diskussion offene Fragen klären.

Während der Mittagspause gab es neben einem sehr leckeren Essen die Möglichkeit sich im Foyer mit verschiedenen sexualpädagogischen Materialien auseinander zu setzten. Neben Memory-Spielen und einem Körperumriss, mit dem die Vielfalt von menschlichen Körpern darstellbar ist, konnten die Teilnehmenden sich ein Bild davon machen, mit welchen Hilfsmitteln Trans*personen ihr äußeres an die Identität anpassen können. Von der Perücke über Schminke bis zur nützlichen Unterwäsche war alles dabei.

Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten wurden im Anschluss bei dem Input von Sannik Ben Dehler, Systemischer Berater und Geschlechterforscher, der digital aus Berlin zugeschaltet war, die besonderen Herausforderungen von Trans*jugendlichen in den Blick genommen.

In den darauf folgenden Workshops konnten zum einen das Thema Sexualität & Trans* weiter vertieft werden und zum anderen wurde erarbeiten, wie LSBT*I* Jugendliche in kommunalen Kinder- und Jugendförderplänen sichtbar werden können.

Ein großes Dankeschön gilt Erick Sauer, der kurzfristig die Moderation übernommen hat und natürlich den vielen ehrenamtlichen Helfer_innen, ohne die ein solcher Tag gar nicht möglich wäre.