Strategien gegen die neue Welle von Homo- und Transphobie

Bündnisse und Strategien gegen die neue Welle von Homo– und Transphobie standen im Mittelpunkt des Kongresses „Respekt statt Ressentiment“, den der LSVD zusammen mit der Amadeu Antonio Stiftung am 10. Juni in der Berliner Werkstatt der Kulturen veranstaltete, unterstützt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

In jahrzehntelangen Kämpfen wurden Fortschritte bei der rechtlichen Anerkennung und gesellschaftlichen Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Lebensweisen erreicht. Diese positive Grundstimmung erweist sich derzeit jedoch als brüchig. Antifeministische Strömungen und religiös fundamentalistische Bewegungen verbinden sich aktuell mit homo- und transphoben Meinungen, die zum Teil in der „Mitte der Gesellschaft“ vertreten werden. Hier entstehen Anschlüsse an die Rhetorik rechtspopulistischer und rechtsextremer Lager.

Notwendig sind breite gesellschaftliche Bündnisse gegen Rassismus, Antisemitismus, Homo- und Transphobie sowie jede weitere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Alle gesellschaftlichen Kräfte sind aufgefordert, sich bei der Arbeit gegen Homo- und Transphobie einzubringen: Vereine und Verbände, Gewerkschaften und Unternehmen, Medien, Wissenschaft, Kultur und Sport, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften. Ein wichtiges Element kann ein nationaler Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie sein, wie er im Koalitionsvertrag für die gegenwärtige Bundesregierung in Aussicht gestellt wurde. Letztlich geht es um den Erhalt demokratischer Grundwerte, von denen wir alle profitieren!

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